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„Zukunft gestalten – Knotenpunkt Familienzentrum?!“

Fachkongress und -messe/ Familienzentren NRW / am 05. Juni 2024 in Essen

Unter dem Titel „Zukunft gestalten – Knotenpunkt Familienzentrum?!“ findet am 5. Juni 2024 ein landesweiter Fachkongress in der Messe Essen statt. Hierzu möchten wir Sie ganz herzlich einladen.

Neben einem eröffnenden Hauptvortrag von Prof. Dr. Maywald sind verschiedene Diskussions- und Austauschforen sowie interaktive Workshops mit Vertreter:innen aus Politik, Praxis und Wissenschaft zu ausgewählten Schwerpunktthemen wie armuts- und diversitätssensibles Handeln, Vernetzung im Sozialraum, Familienbildung, Kooperation Familienzentren und Grundschulen, Kita Sozialarbeit u.v.m. geplant.

Zudem besteht auf einem Markt der Möglichkeiten die Gelegenheit, gemeinsam mit Fachkräften, Akteur:innen, Trägern und Interessierten aus dem Bereich der Familienzentren in Nordrhein-Westfalen in Austausch zu treten und über Familienzentren als wichtige Knotenpunkte von Familien, Sozialräumen, Kommunen, Professionen und der Gesellschaft zu diskutieren.

Zielgruppe

  • Leitungskräfte und Fachpersonal aus Familienzentren in Nordrhein-Westfalen
  • Vertreter:innen aus Bildungseinrichtungen, Gesundheitswesen und sozialen Organisationen
  • Politische Entscheidungsträger:innen im Bereich Familien- und Sozialpolitik

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier

 

Folgende Informationen stehen Ihnen hier zur Verfügung:

 

Tagesmoderation: Catherine Vogel (WDR)

 

ab 09:00 Uhr:  Ankommen

     09:15 Uhr:  Eröffnung der Messe/Rundgang mit

  •  Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend,Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen)              
  •  Julia Jacob (1. Bürgermeisterin der Stadt Essen)

     10:00 Uhr:  Begrüßung/Eröffnung Fachkongress

  • Julia Jacob (1. Bürgermeisterin der Stadt Essen)
  • Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend,Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen)  
  • Teresa Pinheiro (Geschäftsführerin Institut für soziale Arbeit e.V.)

     10:30 Uhr:  Keynote-Vortrag “Beteiligung - Förderung - Schutz - Die Chancen von Familienzentren in       

                                                       herausfordernden Zeiten"

  • Prof. Dr. Jörg Maywald (Fachhochschule Potsdam)

     11:30 Uhr:  1. Foren- und Workshopphase

     12:45 Uhr:  Mittagspause

     13:45 Uhr:  2. Foren- und Workshopphase

     15:00 Uhr:  Podiumsdiskussion 

         „Mittendrin statt nur dabei: Die Rolle von Familienzentren in der Zukunftsgestaltung“

     16:30 Uhr: Offenes Ende

 

Forum 1: “Sozialraumorientierung – Chancen und Mehrwert für bedarfsgerechte Angebote im Familienzentrum” - Raum: Europa

In dem Forum wird die Relevanz des Sozialraums für die Arbeit eines Familienzentrums beleuchtet. 

Ein Sozialraum bietet ein vielschichtiges Netzwerk von Ressourcen, Beziehungen und Strukturen, die das Familienzentrum nutzen kann, um seine Angebote zu erweitern und zu verbessern. Durch die aktive Einbindung verschiedener Akteure aus der Gemeinschaft entstehen neue Perspektiven und Chancen für Familien, sich zu vernetzen, Unterstützung zu finden und gemeinschaftliche Lösungen zu entwickeln. Dieser multidimensionale Ansatz schafft einen Mehrwert für das Familienzentrum und kann dazu beitragen, die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Kindern und Familien in der Gemeinschaft nachhaltig fördern.

  • Anja Köhn (pädquis Stiftung),  Studium der Geisteswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin. Seit mehr als 10 Jahren ist sie bei der pädquis Stiftung mit dem Thema Familienzentrum beschäftigt. Durch die zentrale und langjährige Tätigkeit im Bereich Familienzentren und themenrelevanten Forschungsprojekten mit dem Schwerpunkt Erziehungs- und Bildpartnerschaft in herausgeforderten Sozialräumen und mit Familien mit spezifischen Bedarfen liegt das Forschungsinteresse auf der Erfassung von möglichen Effekten und Wirkungen im Kontext bedarfsorientierter Angebote und dessen Einfluss auf die Entwicklung, Förderung und Bildung von Kindern im Betreuungssetting Kita und in der Familie. 

Forum 2: “Das armutssensible Familienzentrum – Zwischen theoretischem Anspruch und Wirklichkeit” - Raum: Berlin

Armutssensibilität dient der Förderung sozialer Inklusion und dem gelingenden Aufwachsen. Es ist ein Qualitätsmerkmal für die Fachpraxis der Kinder- und Jugendhilfe. Hierzu ist theoretisches und praktisches Handlungswissen notwendig. Dazu ist der Einbezug armutserfahrener Menschen ebenso wichtig, wie eine intersektionale Perspektiven der Armutsforschung.  

Im Rahmen des Forums soll diskutiert werden, inwiefern armuts- und diversitätssensibles Handeln als individuelle Entwicklungsaufgabe einzelner Fachkräfte zu verstehen ist. Ziel des Forums ist vor allem auch die Strukturdimension von Armutssensibilität in den Blick zu bekommen. 

  • Maren Hilke (TH Köln), Doktorandin an der TH Köln. Bereits für ihre Abschlussarbeit an der Ruhr-Universität forschte Maren Hilke mit Kindern zu ihrer Wahrnehmung von Armutsquartieren in Windhoek (Namibia) und Oberhausen. 
  • Prof. Dr. Johannes Schütte (TH Köln), beschäftigt sich und forscht zu allen Themen die etwas zu tun haben mit Sozialer Inklusion bzw. der Armutsbekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland. Prof. Dr. Johannes Schütte arbeitet seit 2018 als Professor für Sozial- und Bildungspolitik an der Technischen Hochschule Köln.

Forum 3: “Kita-Segregation - (K)ein Thema für Familienzentren?!" - Raum: Brüssel

Die Lebenslagen der Familien in Ihren Familienzentren unterscheiden sich z.B. hinsichtlich der Herkunft, der zuhause gesprochenen Sprache, der Bildung und der finanziellen Möglichkeiten. Der Vergleich verschiedener Kitas bzw. Familienzentren zeigt, dass sich Familien mit bestimmten Merkmalen in unterschiedlichen Einrichtungen konzentrieren (Segregation), woraus sich unterschiedliche Anforderungen an die pädagogische Arbeit ergeben.  

Im Fachforum werden die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zum Ausmaß, den Folgen und den Ursachen von Kita-Segregation vorgestellt und die Erfahrungen der Teilnehmenden diskutiert.  

  • Nora Jehles (TU Dortmund)

Forum 4: “Fortführung der Präventionsketten aus den Familienzentren im Primarbereich – Familiengrundschulzentren als Orte der Begegnung und Beratung für Familien im Quartier” - Raum: Z

Als Familiengrundschulzentrum (FGZ) entwickeln sich offene Ganztagsgrundschulen in einem gemeinsam gesteuerten Schulentwicklungsprozess hin zu einem Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Familien im Quartier.  

 Im Fachforum erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über das Konzept und die Entstehung von FGZs in NRW. Darüber hinaus berichtet Judith Crichton aus Duisburg von ihrem Auftrag als kommunale FGZ-Koordinatorin und gibt Einblicke in die Kooperations- und Vernetzungsarbeit auf kommunaler und auf schulischer Ebene. Anschließend erörtern wir die Gemeinsamkeiten, Potentiale und Unterschiede von Familienzentren in Kitas und Familiengrundschulzentren.  

  • Iris Solmaz (ISA e.V.)
  • Judith Crichton (Kommunale FGZ-Koordination, Duisburg)

 

Workshop 1: “Vielfalt leben in der Kita - Einsatz von diversitätssensiblem Personal” - Raum: M

Der Workshop richtet sich an alle, die sich mit Diversität in der Kita auseinandersetzen möchten. Entdecken Sie, wie Sie die Vielfalt im Kita-Team fördern und wertschätzen. Der Workshop zeigt, wie diversitätssensibles Personal die Kita bereichert und zeigt Strategien auf, um ein inklusives Umfeld zu schaffen, das die Vielfalt unter den Kindern und im Team anerkennt und lebt. 

  • Monika Brzeska (freiberufliche Referentin), M.Sc. Psychologie und Diplom-Pädagogin, engagiert sich seit Jahren als freiberufliche Dozentin in der Unterstützung und fachlichen Begleitung von Familienzentren. Durch ihre zentrale und langjährige Tätigkeit in diesem Bereich sowie themenrelevanten Forschungsprojekten mit dem Schwerpunkt Erziehungs- und Bildpartnerschaft in herausgeforderten Sozialräumen und mit Familien mit spezifischen Bedarfen, liegt ihr Forschungsinteresse auf der Erfassung von möglichen Effekten und Wirkungen im Kontext bedarfsorientierter Angebote und deren Einfluss auf die Entwicklung, Förderung und Bildung von Kindern im Betreuungssetting Kita und in der Familie.

Workshop 2: “Netzwerk- und Sozialraumorientierte Arbeit - Mit Familienzentren, Familiengrundschulzentren, Elternbegleitung und weiteren Projekten” - Raum: L

An der Präventionskette entlang bauen die DRK-Bildungswerke Duisburg ein tragfähiges Netz von Unterstützung, Beratung und Begleitung für die Familien aus. Die Zusammenarbeit mit allen Bildungseinrichtungen (FZ, FGZ, Schulen), Trägern, Vereine und der Kommune ist elementar. Was dafür nötig ist, Welche Fördermittel benötigt werden und welche Schritte sich bewährt haben oder was eher hinderlich war, möchten wir gerne darstellen. Gemeinsam schauen wir auf die Situation in anderen Kommunen und erarbeiten im Dialog Handlungsansätze und Ideen.  

  • Barbara Seidel (Bildungswerke DRK, Duisburg e.V.), arbeitet als Fachberatung für die Kitas des DRK in Duisburg.  Vor dieser Tätigkeit hat sie berufliche Erfahrungen im Bereich der Schulsozialarbeit und als Kita-Leitung sammeln können.
  •  Anna Zalac (Bildungswerke DRK, Duisburg e.V.), hat Sozialpädagogik studiert und leitet die DRK-Bildungswerke in Duisburg. Die Arbeit der Familienbildung und der allgemeinen Weiterbildung vertritt sie als Sprecherin der DRK-Landesarbeitsgemeinschaft im Fachausschuss der Familienbildung in NRW. 

Workshop 3: “Resilienz und Erwartungen im pädagogischen Alltag” - Raum: Mailand

Resilienz wird oftmals als eine Eigenschaft von Personen verstanden, Belastungen und Widrigkeiten erfolgreicher als andere zu meistern. Im Rahmen eines Inputs soll dieses Verständnis anhand erster Ergebnisse des Forschungsprojektes „Konstellationen der Resilienz von Kindern“ (www.koreki.de) ergänzt werden. Die Ergebnisse verweisen auf Resilienz als die Fähigkeit von pädagogischen Fachkräften liegengebliebene Verpflichtungen und die damit verbundenen Erwartungen zu reorganisieren. Im Workshop wollen wir gemeinsam überlegen, an welchen Stellen Reorganisation von Verpflichtungen und Erwartungen im Alltag von Familienzentren möglich bzw. nötig ist.       

  • Dr. Jörg Kohlscheen (ISA e.V.), forscht seit der Promotion meist auf der Grundlage ausführlicher Interviews zu verschiedensten Themen, wie Sprache, Bildung und Inanspruchnahme präventiver Angebote. Jörg Kohlscheen arbeitet seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim ISA e.V.

Workshop 4: “Individuelle Unterstützung von Familien durch Kita Sozialarbeit als präventive Maßnahme - am Praxisbeispiel der Fröbel-Familienzentren” - Raum: N

Kita-Sozialarbeiter*innen Familienzentren arbeiten präventiv, schaffen ein sehr frühes, sozialräumliches Unterstützungssystem für Familien und sind mit den Anbietern der Frühen Hilfen und im Sozialraum vernetzt. Zu Folgenden Fragestellungen möchten wir uns mit Ihnen in diesem Workshop austauschen: 

Was kann Kitasozialarbeit leisten? Welche Gelingens-Faktoren, welche Stolpersteine gibt es? Wie können sich Kitasozialarbeiter*innen mit Akteur*innen im Sozialraum vernetzen und ihre Arbeit sichtbar machen? Welchen Mehrwert hat Kitasozialarbeit für Fachkräfte & Teamleitung/ Kinder & Familien und gesellschaftlichen Mehrwert?  

  • Dr. Heinz-Jürgen Stolz (ISA e.V.), leitet den Arbeitsbereich Prävention beim ISA. Er forschte beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) zu "lokalen Bildungslandschaften" und leitet seit 2012 die ISA-Fachbegleitung zum Aufbau "kommunaler Präventionsketten" in NRW. 
  • Stefanie Held/Tanja Mauel/Ulrike Rubruck/Diana Windhaiser (Fröbel Bildung und Erziehung gemeinnützige GmbH)

Inhalt: 

Julia Kilp

Tel.: 0176/ 44229460 

Email: julia.kilp@isa-muenster.de

 

Philipp-Emanuel Oettler 

Tel.: 0176/ 21491391 

Email: philipp.oettler@isa-muenster.de

 

Organisation:

René Lüdenbach

Tel.: 0176/ 55 68 22 38

Email: rene.luedenbach@isa-muenster.de

Lage-/Anfahrtsplan Messe Essen West

 

Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Informationen zur Parksituation finden Sie hier.

 

“Beteiligung - Förderung - Schutz - Die Chancen von Familienzentren in herausfordernden Zeiten”

  • Prof. Dr. Jörg Maywald, geboren 1955, Studium der Soziologie, Psychologie und Pädagogik in Berlin, Amsterdam und Paris, ist Mitbegründer des Berliner Kinderschutz-Zentrums. Von 1995 bis 2021 war er Geschäftsführer der Deutschen Liga für das Kind, von 2002 bis 2022 Sprecher der National Coaliti- on Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. Seit 2011 ist er Honorar- professor für Kinderrechte und Kinderschutz an der Fachhochschule Potsdam.

Mittendrin statt nur dabei: Die Rolle von Familienzentren in der Zukunftsgestaltung

Familienzentren als Knotenpunkte für eine zukunftsfähige Gesellschaft sollen in dieser Podiumsdiskussion im Mittelpunkt stehen. Welche Rolle spielen die Familienzentren dabei, wie können sie effektiv gestaltet und weiterentwickelt werden, was brauchen sie, um den aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden und wie können sie Knotenpunkte im Sozialraum sein. Diese Fragestellungen sollen aus den Perspektiven der Praxis, der Politik, der Träger, der Wissenschaft und der Eltern diskutiert werden. Dafür konnten folgende Diskutant:innen gewonnen werden:

Lorenz Bahr (Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen)

Stefanie Jonassohn (Leitung Städt. Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Irmgardstraße Gelsenkirchen)

Prof.in Dr. Tanja Betz (Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheitsforschung an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)

Prof. Dr. Andreas Wittrahm (Bereichsleiter Facharbeit und Sozialpolitik im Caritasverband für das Bistum Aachen)

Daniela Heimann  (Vorstand im Landeselternbeirat NRW)