Im Folgenden finden Sie die Dokumentation des digitalen Fachkongresses "NRW-Familienzentren – Mehr Chancen im neuen Jahrzehnt".
Hauptprogramm am Montag (25.10.2021)
Film: 15 Jahre Familienzentrum NRW
Familienzentrums-Scavenger Hunt: Best of
Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani (Universität Osnabrück): "Kindheiten und Armut"
Hauptprogramm am Donnerstag (28.10.2021)
Hanna Lena Maly-Motta, Mariana Grgic, Bärbel Barbarino:
Familien in Zeiten der Coronapandemie – Herausforderungen für die Arbeit in Familienzentren
Film: Familienzentren und Corona
Dokumentation der Workshops und Foren
Die Dokumentation der Workshops und Foren wird fortlaufend in den nächsten Wochen ergänzt.
Foren
Dokumentation:
Forumsbeschreibung:
Ministerien wird oft vorgeworfen, langsam und ineffizient zu sein. Das im Jahre 2015 entwickelte Konzept für Brückenprojekte ist ein Gegenbeispiel – diese wurden schnell eingerichtet, waren sehr niedrigschwellig und erlaubten auf sehr unterschiedliche und sich schnell wandelnde Situationen mit neuangekommenen Kindern mit Fluchthintergrund einzugehen. In den darauffolgenden Jahren hatten wir die Gelegenheit, unterschiedliche Brückenprojekte zu evaluieren und auch Verbesserungsvorschläge einzubringen. Timm Albers wird auf die Evaluation der Brückenprojekte eingehen. Im Rahmen der Evaluation der Brückenangebote wurden mehr als 100 Fachkräfte zu ihrer Arbeit mit Kindern und Familien mit Fluchterfahrung befragt. Im Vordergrund standen dabei die Einstellungen zu den Themenbereichen Integration/Inklusion von Kinder mit Fluchterfahrung, sowie Mehrsprachigkeit und Familiensprachen. Ausgehend von den Ergebnissen wurde Qualifizierungsmaterial entwickelt, dass allen Fachkräften und Trägern in NRW zur Verfügung steht. Im Forum sollen die Ergebnisse und die damit verbundenen Konsequenzen für die frühpädagogische Praxis diskutiert werden.
Birgit Leyendecker wird in ihrem Vortrag kurz die Bandbreite der unterschiedlichen Brückenprojekte und die Betreuungsqualität, die Kinder dort erfahren, vorstellen, um dann gezielt auf Brückenprojekte, die eng mit Grundschulen zusammenarbeiten vorzustellen. Brückenprojekte haben das Ziel, neuangekommene Kinder auf den anstehenden Übergang in die Grundschule vorzubereiten. Vor welchen Herausforderungen stehen diese Kinder, was sind ihre Stärken und ihre sozio-emotionalen Belastungen? Wie gelingt es in den Brückenprojekten, die Kinder auf den Übergang in die Grundschule vorzubereiten – fällt ihnen der Übergang leichter als Kindern, die ohne den vorherigen Besuch einer Kita oder eines Brückenprojektes eingeschult wurden?
Referent:innen
Prof. Dr. Timm Albers (Universität Paderborn)
Prof. Dr. Birgit Leyendecker (Ruhruniversität Bochum)
Dokumentation:
Forumsbeschreibung:
In Nordrhein-Westfalen sollen Kinder die bestmöglichen Aufwachsensbedingungen erhalten – unabhängig von der Herkunft. Familienzentren übernehmen dahingehend bereits seit 2007 eine entscheidende Rolle, Familien bei der Erziehung zu unterstützen. Sie bündeln Angebote der Familienberatung und -bildung sowie weiterer Unterstützungssysteme im Sozialraum, um diese alltagsnah und niederschwellig für die Familien bereitzuhalten.
Das Gütesiegel „Familienzentrum Nordrhein-Westfalen“ dient hierbei als ein Instrument der Qualitätssicherung. In diesem werden Leistungen und Strukturen erfasst, die den Kindertageseinrichtungen auf dem Weg zum Familienzentrum aufzeigen, worauf sie bei der Weiterentwicklung ihren Fokus legen sollten.
In diesem Fachforum wird die Zertifizierungsstelle pädquis einen Kurzüberblick zum neuen Gütesiegel geben und erste Schritte zur (Re-)Zertifizierungsvorbereitung vorstellen.
Anschließend werden die theoretischen Inhalte durch Erfahrungen aus der Praxis eines neu zertifizierten Familienzentrums ergänzt.
Hierbei werden folgende Fragestellungen aufgegriffen:
- „Was sind die Zielsetzung und die Motivation für die Weiterentwicklung einer Kindertageseinrichtung zum Familienzentrum?“
- „Was sind die ersten Schritte auf dem Weg zur Zertifizierung?“
- „Welche Faktoren gibt es, um Arbeits- und Aufgabenschwerpunkte erfolgreich im Gesamtteam zu verteilen und langfristig zu verankern?“
- „Welche Herausforderungen gibt es im gesamten Prozess für die Leitung und für das Team?“
- „Warum lohnt es sich?“
Referentinnen
Anja Köhn (pädquis) Website
Anja van der Mee (Familienzentrum Talentzwerge)
Dokumentation:
- Vortrag Julia Lindenberg
- Vortrag Corinna Spanke
- Vortrag Mercedes Pascual Iglesias
- Zusammenfassung Chat-Beiträge
- Ergebnisse Mentimeter-Abfrage: Wie oft begegnet mir Kinderarmut in meiner Arbeit?
- Ergebnisse Mentimeter-Abfrage: Was bedeutet "Vorurteilsbewusst"?
Forumsbeschreibung:
Kindertageseinrichtungen gestalten ihre Bildungsangebote so, dass die individuellen Belange und unterschiedlichen Lebenslagen der Kinder und ihrer Familien Berücksichtigung finden (vgl. § 15 KiBiz). Dabei ist Armut für viele Kinder und ihre Familien keine vorrübergehende Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand.Die unterschiedlichen sozio-ökonomischen Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen, wirken auch in die Kindertageseinrichtungen hinein. Vor allem in Familienzentren werden viele Kinder betreut, die in benachteiligten Lebenslagen aufwachsen das pädagogische Angebot richtet sich explizit an den lebensweltlichen Motiv- und Problemlagen der Familien aus.
Der professionelle Umgang mit ungleichen Lebensbedingungen und Lebenswelten ist dabei eine große Herausforderung für die pädagogischen Fachkräfte. Neben Basiswissen zu Kinderarmut in Deutschland und der Entwicklung armutssensibler Handlungsformen, liefert das pädagogische Konzept der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung Ansätze, um Kinder in ihrer Identität zu stärken, Erfahrungen mit Vielfalt zu ermöglichen, kritisches Nachdenken anzuregen und aktiv zu werden gegen Unrecht und Diskriminierung.
Der Fokus dieses Fachforums, zu dem der LVR-Fachbereich Kinder und Familie, die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut und die Integrationsagentur der AWO Mittelrhein in Kooperation gemeinsam einladen, liegt auf der Schnittstelle zwischen armutssensiblen und vorurteilsbewussten Handlungsweisen mit dem gesetzlichen Auftrag von Familienzentren.
Referent:innen:
Mercedes Pascual Iglesias (Integrationsagentur AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V.) Website
Corinna Spanke (LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut) Website
Julia Lindenberg (LVR-Landesjugendamt, Fachbereich Kinder und Familie) Website
Dokumentation:
- Präsentation Doris Eberhardt: Sexualisierte Gewalt gegen Mädchen* und Jugen* – Grundlagenwissen
- Präsentation Nadine Schicha: Ansätze eines gelingenden Kinderschutzes
- Linksammlung: https://psg.nrw/material/
Forumsbeschreibung:
Sexualisierter Gewalt an Kindern vorzubeugen, sie zu erkennen und angemessen zu handeln ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch im Kontext von Familienzentren bedeutet dies eine aktive und konstante Auseinandersetzung und Implementierung, um Wissen, Sprachfähigkeit und Handlungssicherheit sowohl bei Fachkräften als auch Erziehungsberechtigten und Kindern zu erhöhen.
In diesem Forum möchten wir interessierten Fachkräften Grundlagenwissen vermitteln, zur Reflexion und Diskussion einladen sowie Impulse und Empfehlungen für die alltägliche Arbeit geben.
Referentinnen
Nadine Schicha (Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW)
Doris Eberhardt (Institut für soziale Arbeit e.V.) Website
Dokumentation:
Forumsbeschreibung:
Seit der Revision der Gütesiegelkriterien in 2019 können Familienzentren ihr Profil im Bereich Prävention schärfen. Aber was genau sind kommunale Präventionsketten? Wie stehen Sie zu den Frühen Hilfen? Und wie kann Ihr Familienzentrum von Kooperationen im Profilbereich Prävention profitieren? Die Servicestelle Prävention des ISA und das MKFFI erläutern in ihren Beiträgen, warum Präventionsketten mehr als nur eine Reihe von Angeboten für Familien sind und wie sie als Struktur die Zusammenarbeit in einer Kommune mit Blick auf Kinder und ihre Familien verändern können. Die Referentinnen werden mit Ihnen die Rolle der Familienzentren in den kommunalen Präventionsketten diskutieren und Ihnen Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen.
Referentinnen
Christin M. Jasper (Institut für soziale Arbeit e.V.) Website
Nina Schadt (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration) Website
Dokumentation:
Forumsbeschreibung:
Auf dem Weg zum Familienzentrum unter pandemischen Bedingungen.
Wenn ein Lockdown und eine Qualifikation zum Familienzentrum NRW zusammentreffen und dann auch noch eine Umstellung der Kriterien und Zeitdruck hinzukommen ist mehr als nur Flexibilität gefragt. Kreativität und das Ohr nahe an den Bedürfnissen der Familien sowie die Förderung der Potenziale im Team machten es möglich diese schwierigen Zeiten gut zu nutzen. Von Stadtspaziergängen und Kunstpädagogik per Video, Walk & Talk und Bildschirm Kochpartys – hier erfahren Sie was ging und was nicht angenommen wurde.
Referentinnen
Dr. Katrin Lattner (Universität Leipzig) Website
Dunja Brala (Leitung des AWO Familienzentrums Kunterbunt, Bergisch Gladbach) Website
Workshops
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
Im Familienzentrum ändert sich ständig etwas! Was benötigen Leitungskräfte und die jeweiligen Teams? Gewollte und ungewollte Veränderungen bringen Belastungen und Stress für die betroffenen Personen mit sich. Um den Stress zu verringern, ist es hilfreich, Strategien für den Umgang mit Veränderungen zu entwickeln.
Der Workshop beinhaltet einen Mix aus Input, Gruppenarbeiten und eigener Reflexion.
Referentin
Christa Höher-Pfeifer (Management von Veränderungen im Familienzentrum)
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
Im Workshop wird beleuchtet, mit welchem Selbstverständnis der selbstorganisierte Sport auch als größter Kinder- und Jugendverband in NRW sich Pandemie bedingt neu aufgestellt hat, um Familien bzw. Kindern unter 7 Jahren Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote zu erhalten oder neu zu kreieren. Wie viel Potenzial in dieser zivilgesellschaftlich aufgestellten Organisation steckt, das zeigte sich in diesen schwierigen Zeiten durch eine breite Mobilmachung auf allen Ebenen. Viele Sportvereine in NRW haben eigenständig Lösungen überlegt und in die Tat umgesetzt, um für ihre jüngsten Mitglieder Angebote aufrechtzuerhalten, auch in Kooperation mit Kitas.
Folgenden Fragestellungen gehen wir nach:
- Welche Zielsetzungen sind dabei im Blick zu halten?
- Sind Online-Angebote für Kinder wirklich DIE Lösung?
- Welche Rahmenbedingungen erfordern gänzlich neue Lösungen für die Praxis?
Möglichkeiten für die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Kitas werden beispielhaft anhand kreativer Ideen und neue Angebotsformen vorgestellt. Lassen Sie sich inspirieren.
Referentin
Angela Buchwald (Sportjugend NRW, Referentin Kinder- und Jugendsportentwicklung; Dipl. Sportlehrerin)
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
„Hat mein Kind heute gut gegessen?“ Welche/-r Erzieher/-in kennt diese weitverbreitete Elternfrage nicht. Meist ist die quantitative Bewertung angefragt. Aber was steckt noch hinter dieser Frage? Die möglichen Motive und Antworten dieser Frage möchten wir in diesem Workshop gerne erarbeiten. Hierbei richten wir gemeinsam einen verständnisvollen Blick auf das unterschiedliche Essverhalten der Kinder und dessen Ursachen, zudem möchten wir für die Sorgen der Eltern sensibilisieren.
In diesem Workshop werden die unterschiedlichen Esstypen vorgestellt und mögliche Hintergründe erläutert.
Es werden Methoden und Vorgehensweisen erarbeitet, um Ess-Situationen und Elterngespräche entspannt gestalten zu können. Dabei spielt die eigene Haltung zum Thema Essen eine wesentliche Rolle und die Achtsamkeit, mit der diese gelebt wird.
Der Workshop wird gestaltet durch den „Anerkannten Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“. Sollte Ihre Einrichtung mit diesem Zertifikat ausgezeichnet sein, wird die Teilnahme am Workshop selbstverständlich zur Verlängerung anerkannt. Sollte Ihre Einrichtung Interesse haben sich im Bereich der Gesundheitsförderung als „Anerkannten Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ weiterzuentwickeln, wenden Sie sich gerne an die Koordination des landesweiten und durch die gesetzlichen Krankenkassen und das Land NRW geförderten Angebotes ernaehrung[@]bewegungskindergarten-nrw[.]de.
Referent:innen
Elke Sohst (Pluspunkt Ernährung) Website
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
Die vergangenen Monate, mit teilweise wiederkehrenden Einrichtungsschließungen, haben Sie in Ihrer pädagogischen Arbeit vor unvorhersehbar veränderte Tätigkeitsbedingungen gestellt. Neue Formen der Beratung und Begleitung von Eltern wurden notwendig, während gleichzeitig auch neue Möglichkeiten entstanden. Sie als Fachkräfte haben oft mit kreativen Angeboten und Lösungsansätzen auf die neuen Bedarfe reagiert.
Wir nutzen den Workshop um Ideen, Methoden und Tipps zur digitalen Elternzusammenarbeit kennenzulernen, über die eigene Haltung zu Informations- und Kommunikationstechnologien zu sprechen und im Austausch voneinander zu lernen.
Wir stellen uns ebenfalls die Fragen, wie auch die Eltern erreicht werden können, die schon internetmüde sind und ob Familienzentren in der Zukunft digitaler bleiben/werden sollten.
Referentin
Sarah Vazquez
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
Das Projekt „Integrationsbegleiterinnen in Kitas“ ist im Dezember 2016 mit der Förderung des MKFFI sowie der Auridis Stiftung als Modellprojekt bei der AWO OWL e.V. gestartet. Im Anschluss an eine Modellphase mit zwei erfolgreichen Schulungsdurchgängen wurde es im Jahr 2019 als „Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung“ zertifiziert und so in nachhaltige Strukturen überführt. Bereits 84 Frauen haben die Qualifizierung zur „Integrationsbegleiterin in Kitas“ erfolgreich absolviert. Seit Oktober 2019 wird das Projekt zudem durch unser Transferteam nach ganz NRW verbreitet.
Integrationsbegleiterinnen sind Frauen mit Flucht- und/oder Migrationsgeschichte, die irgendwann im Laufe ihres Lebens nach Deutschland geflüchtet oder migriert sind. Sie können als zusätzliches nicht-pädagogisches Personal im Alltag einer Kindertagesstätte zur Unterstützung eingesetzt werden. Sie helfen z. B. bei Essenssituationen, Gruppenaktivitäten und können kleine Angebote in den Gruppen anbieten. Vor allem aber bringen die Integrationsbegleiterinnen einen großen Schatz mit in die Kita: ihre Sprachressourcen, ihre eigene Integrationserfahrung und Sozialisation. So können sie geflüchteten und migrierten Kindern und Familien das Ankommen in der Institution Kita erleichtern und sie begleiten.
In diesem Workshop wird das Projekt „Integrationsbegleiterinnen in Kitas“ vorgestellt. Folgende Fragen werden dabei geklärt: Was sind die Ziele des Projektes? Wie ist es aufgebaut? Wie ist eine Umsetzung möglich? Welche Voraussetzungen für das Gelingen können aufgrund der Erfahrungen aus dem Modellprojekt benannt werden?
Einen Schwerpunkt legen wir auf die Besonderheiten der Zusammenarbeit mit der Zielgruppe der geflüchteten Frauen. Hierbei werden Ressourcen und Grenzen näher beleuchtet. Im Weiteren wollen wir dann den Fragen nachgehen: Wie kann eine gute Zusammenarbeit mit Integrationsbegleiterinnen in der Qualifizierungsphase, aber auch darüber hinaus in der späteren Tätigkeit aussehen und was sind Gelingfaktoren?
Zum Ende des Workshops würde wir gerne mit Ihnen die Fragen diskutieren, wo Sie das Einsatzfeld und die Chancen des Einsatzes der Integrationsbegleiterinnen im Arbeitsfeld Familienzentren sehen und wie sie das Potential der Integrationsbegleiterinnen für Ihre Einrichtung nutzen können, um so gemeinsam Kita vielfältig zu gestalten.
Referentinnen
Erika Richert & Maike Lippelt (AWO Ostwestfalen-Lippe e.V., Projektmitarbeiterinnen im Projekt „Integrationsbegleiterinnen in Kitas“) Website
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
Der Workshop setzt bei der Mediennutzung von Familien mit Kita-Kindern an. Er schafft Anregungen für die praktische Umsetzung mit den Kindern im Kita-Alltag und für die Verknüpfung mit anderen Bildungsbereichen.
Chancen und Bedenken beim Einsatz digitaler Medien werden gemeinsam herausgearbeitet und Praxismaterialien für die Elternbildung vorgestellt und erprobt.
Referentin
Claudia Wierz (Medienpädagogin und Medienwissenschaftlerin) Website
Dokumentation:
Workshopbeschreibung:
Auf der Grundlage des § 8a SGB VIII sind Kita-Fachkräfte Teil einer Verantwortungsgemeinschaft und haben den Auftrag, Kinder vor Gefahren zu schützen. Sie sollen wissen, was gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung sind und diese im Kontakt zu dem Kind und/oder den Eltern wahrnehmen können. Sie müssen eine Gefährdungseinschätzung vornehmen und Eltern motivieren, Hilfen anzunehmen, um die Gefährdung für das Kind zu beenden. Und sie sollen das Jugendamt informieren, wenn die Eltern keine Bereitschaft zeigen, die Kindeswohlgefährdung abzuwenden. Zur Gefährdungseinschätzung wird eine insoweit erfahrene Fachkraft hinzugezogen.
Die Erfüllung des Schutzauftrages beinhaltet den Vorrang von Hilfen vor Interventionen und wird somit zu einem Balanceakt zwischen elterlichen Rechten und Pflichten und dem Kindeswohl sowie den Hilfsangeboten an die Eltern und Schutzanforderungen des Kindes.
In diesem Workshop werden die wesentlichen Grundlagen des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung vermittelt und anhand eines praktischen Fallbeispiels werden diese Aspekte im Austausch reflektiert.
Referentinnen
Susanne Prinz (Dipl. Pädagogin und zertifizierte Kinderschutzfachkraftm, staatl. geprüfte Erzieherin und zertifizierte Kinderschutzfachkraft)
Barbara Gierlings
Dokumentation:
Die Präsentation wurde an die Teilnehmenden des Workshops geschickt. Eine Veröffentlichung an dieser Stelle wird nicht folgen.
Workshopbeschreibung:
Psychische Erkrankungen (von Kindern) erhalten zunehmend mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft und auch Fachwelt. Die Erkenntnisse der Säuglingsforschung, Endokrinologie, Neurobiologie und -psychologie betonen die Bedeutung der frühen Kindheit als zentrale Lebenszeit bezogen auf Regulationskompetenzen, die sich ein Leben lang auf Gesundheits- und Krankheitsprozesse auswirken. Wie entstehen psychische Erkrankungen und was ist eigentlich gesund? Und welchen Einfluss haben Familienzentren auf die seelische Gesundheit in der Zukunft der heute zu betreuenden Kinder? Dieser Workshop soll wertschätzend für das eigene Empfinden und Einflussmöglichkeiten von Institutionen auf seelische Gesundheit sensibilisieren. Es ist dafür unbedingt erforderlich, dass Sie eine hohe Bereitschaft mitbringen, sich selbst zu reflektieren und die Antworten zu erarbeiten.
Referentin
Johanna Wigger (Institut für soziale Arbeit e.V.) Website